48°12‘28.5″N 16°23’07.8″E
48.207920, 16.385490

Zunächst konnte Georgina ihren geliebten Paradiesgarten gar nicht finden. Ein riesiger rostiger Baum ragte über ihm. Es roch nach Grant und Bürokratie. Erst als Georgina dem Tropfen einer roten, rostigen Flüssigkeit, welche aus dem Baum tropfte und in die Lichtung im Beton fiel folgte, fand sie die Überreste ihres einst so schönen Paradiesgartens. Sie waren bedeckt mit etwas Kleinem, Grauem, das sich schnell bewegte. Der Garten war früher einer ihrer Kraftorte gewesen. Ein Ort zum Aufladen und um die Sorgen des Lebens zu vergessen. Ein persönlicher Raum, aber für jeden zugänglich. Jetzt war er in hässlichen Beton gehüllt. Sie konnte winzige graue Monster beim Essen beobachten. Sie sahen aus wie Zwerge. Aber nicht die typischen liebenswerten Gartengnome, die man auf den Rasenflächen der Menschen antreffen konnte. Nein. Diese hatten aschweiße Haut und rote Augen. Sie trugen graue Melonen und schwarze Aktentaschen. Die rostige Flüssigkeit des Baums schien ihren Appetit zu befeuern. Einige von ihnen brachen sogar Paradiesstücke ab und steckten sie in ihre Koffer, um sie mit nach Hause zu nehmen und dort aufzufressen. Mit jedem Bissen verschwand ein kleines Stück von Georginas Paradies. G war wütend. Wie konnten sie das so einem schönen Ort nur antun? Wer war dafür verantwortlich? Sie ärgerte sich und rief: „Hey! Lasst mein Paradies in Ruhe! ”. Die Gnome stoppten sofort und schauten auf. Sie waren erwischt worden. Dieser Ort war für sie kein sicherer Nährboden mehr. Andere Leute könnten den Garten auch zurückfordern. Sie eilten davon und hinterließen ein beträchtliches Durcheinander. Was zuvor wie ein schwarzes, graues Loch ausgesehen hatte, enthüllte nun die Überreste eines Gartens. Er war zu einer Müllkippe geworden. Die Bäume waren gefällt, überall war Beton und anderer Abfall. Georgina war traurig. Was konnte sie nur tun, um in Zukunft ihre Lieblingsorte zu schützen? Sie beschloss, sich ein mentales Bild von ihrem Paradeisgartl zu machen und es zu Hause zu zeichnen. Ein Bild wie ihr Paradiesgarten in der Zukunft aussehen sollte. Das sollte ausreichend Schutz für ihn sein.